Das Kreuz (mit) der erfolgreichen Agilität

Wenn es komplex wird, benötigen wir agile Methoden.

Vor dem Hintergrund eines schnelllebigen und unbeständigen Umfelds ist es für Betriebe besonders wichtig, mit dem Wandel Schritt zu halten und ihre Unternehmensstrukturen kontrollierbar zu halten. 

Mittels agiler Techniken, Prinzipien und Werte können wir Veränderungen in der Unternehmenswelt beständig durchlaufen und komplexe Strukturen nachhaltig und profitabel angehen.   

Doch auf welchen Grundlagen basiert Agilität eigentlich? Damit auch Sie agiles Management in Ihr Unternehmen mit integrieren können, möchten wir die Frage für Sie in diesem Artikel durchleuchten.

Die Grundlage von agilen Methoden im Unternehmen

Eine überraschende, unplanbare und unsteuerbare Entwicklungsdynamik wird dann verursacht, wenn viele unterschiedliche Kräfte, interne und externe, transparente und noch unsichtbare, direkt oder indirekt aufeinander wirken. 

Dies ist oftmals stark charakterisiert durch sich ständig und regelmäßig verändernde Kundenwünsche, auf die Unternehmen schnell eine Antwort finden müssen, um sich im Wettbewerb durchzusetzen. Das Gleiche gilt für neue Technologien, denen wir unsere Prozesse anpassen müssen, sowie sich stetig ändernde Arbeitsanforderungen, die neue Skills im unternehmerischen Bereich fordern.

Eine agile Methode, um bewusst auf auftretende Änderungen zu agieren, ist unabdingbar.

Wie sich das Kreuz der erfolgreichen Agilität zusammenführen lässt


Flexibel – Lean – Fokussiert – Stabil

Flexibel

In solchen entwicklungsdynamischen Fällen ist es ziemlich paradox, mit einem einfachen Modell auf Veränderungen zu reagieren. Wenn Agilität beispielsweise nur auf Flexibilität reduziert wird, wird diese lediglich mit Anpassungsfähig gleichgesetzt.

So verstanden, wäre Flexibilität immer eine Reaktion, ein Hinterherlaufen, gewissermaßen ein Spiel zwischen Hase und Igel. Vor allem kann diese Flexibilität ausgesprochen ineffizient wirken. Man macht zwar viele schnelle, kleine Sprünge, erreicht aber nie das gewünschte Ziel.

Eine einzige Komponente ist folglich nicht die Lösung. Flexibilität benötigt, wie im Kreuz der erfolgreichen Agilität dargestellt, einen Gegenpol. In Schulz von Thuns Wertequadrat wird dieser als eine sogenannte Schwestertugend bezeichnet. 

Und diese Schwestertugend ist lean.

Lean

Flexible Prozesse müssen lean sein. 

Wir müssen Ressourcenverschwendung vermeiden, indem wir situativ exakt die richtigen Methoden, Interaktionen und Denkprinzipien integrieren, um die Wertschöpfung unserer Unternehmen nachhaltig zu gestalten.

Lean Management geht der Grundidee nach, alle betrieblichen Aktivitäten und Prozesse gekonnt aufeinander abzustimmen, damit wir ohne Ressourcenverschwendung dem Wirkungsziel entgegensteuern können Solche Ziele können sich z.B. auf die Befriedigung von Kundenbedürfnissen, auf die Optimierung von Geschäftsprozessen oder auf die erfolgreiche Einführung von agiler Organisation und Leadership ausrichten.

Aber Arbeitsweisen, die flexibel und lean sind, benötigen auch eine klare Orientierung: Fokus.

Fokussiert

Der strategische Fokus sorgt dafür, dass die Aufmerksamkeit nicht vom aktuellen Problem weggelenkt wird. Er hat zudem zur Aufgabe, die erfolgskritischen Entscheidungen und Handlungen stringent auf das große Ganze und das wahrlich Elementare auszurichten. Nur dann kann gemeinsames Arbeiten innovativ wirken.

Doch nicht nur Betriebe, sondern auch projektbasierte Unternehmungen sowie individuelle Vorhaben bedürfen Strategien. Der sich periodisch wiederholende Prozess aus persistentem Beobachten, Reflektieren, Abwägen und Anpassen kann uns dabei helfen, Ideen und Projekte erfolgreich in die Tat umzusetzen. Das Ganze kann durch eine Grundlage aus verschiedenen Visionen und Missionen gewinnbringend optimiert werden.

Das Problem hierbei ist nur Folgendes: Der Fokus allein ist zwar sehr „flexibel“, aber wenig „lean“. Manchmal ist es nicht ganz klar, warum eine völlig neue Sau (oder hat sie nur eine andere Farbe?) durchs Dorf getrieben wird. Stetig Neues anzutesten, wann immer die Zeit es entbehrt, ist kein nachhaltiges Lösungskonzept. 

Dementsprechend benötigt auch der Fokus eine Schwestertugend: die Stabilität.

Stabil

Hier bereichern agile Kulturen, Potenziale und Motive das System moderner Arbeitsmethoden. Sie geben der Agilität ein dringend benötigtes, starkes und belastbares Fundament, das für optimale Wirkungsziele verantwortlich ist.

Denn obwohl sich ein Unternehmen schnell bewegt, pausenlos dazulernt und seine Entwicklung vorantreibt, kann es doch ohne Fokus und Stabilität seine großen Ziele und Stärken aus den Augen verlieren.

Die vier agilen Elemente


Eine erfolgreich eingesetzte und ausgeführte Agilität benötigt Kompetenzen, die auf demselben komplexen Niveau arbeiten können. Und solche Kompetenzen müssen mit den gleichen vier agilen Elementen entwickelt werden: flexibel, lean, fokussiert und stabil.

Ich bin allerdings davon überzeugt, dass wir diesen Weg nur dann nachhaltig erfolgreich gehen können, wenn wir uns nicht immer weiter an den alten Wahrheiten festhalten – denn andernfalls ist es schnell ein Kreuz mit der Agilität. 

Fortschritt bedeutet, sich von alten Dogmen und Ideen zu lösen, und gemeinsam in eine innovative Zukunft zu schreiten, in der agile Arbeitsweisen der Vorreiter moderner Strukturen sind.

Ein neuer Ansatz

Spiral Square ist unsere innovative Lösung für die gezielte und wirkungsvolle Entwicklung von Kompetenzen mit ganzheitlicher Agilität. Gerne zeigen wir Ihnen, wie das in der Praxis zu ungeahnten Erfolgen führt. Lassen Sie uns einen Challenge Meeting machen.

Lassen Sie uns einen Challenge Meeting machen.

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Prof. Dr. Dietmar Treichel
Co-Founder von Spiral Square – Seine Passion gilt der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und anderen Organisationen, die er als Berater, Coach und Trainer mit wissenschaftlich abgesicherten Methoden begleitet.